CORPORATE & STRATEGIE
Einhundert Prozent sicher
Die Sicherheitsanforderungen an Arbeits- und Produktionsplätzen verändern sich ständig. Um dieser Dynamik gerecht zu werden, legt Symrise Nutrition besonderen Wert auf eine gelebte Sicherheitskultur. Dazu gehören auch die zehn Goldenen Regeln.
Sicherheit am Arbeitsplatz ist ein dynamischer Prozess. Risiken ändern sich ständig. Als Unternehmen und Mitarbeiter ist man dadurch immer wieder dazu aufgefordert, die richtigen vorbeugenden Maßnahmen anzuwenden. Eine gelebte Arbeitskultur, in der Verhalten und Aufmerksamkeit vom Aspekt der Sicherheit durchdrungen sind, ist ein wichtiger Schritt, um Unfälle zu vermeiden. Ende 2019 ist Gustavo Larsen, Global Safety Director bei Symrise Nutrition, mit dem Ziel angetreten, eine solche Sicherheitskultur in allen Standorten von Symrise Nutrition zu entwickeln und nachhaltig zu etablieren. Zuerst analysierte Larsen mit seinem Team den Status quo in den verschiedenen Standorten. Sechs davon fielen auf, da dort die Unfallrisiken besonders hoch sind. 80 Prozent aller Unfälle bei Symrise Nutrition konnten auf einige wenige an allen Standorten bestehende Risiken zurückgeführt werden. Also wurde ein Maßnahmenplan entwickelt. Zu dem gehören auch die zehn Goldenen Regeln, nach denen sich alle Mitarbeiter richten sollen. Damit ging Larsen auf eine sechsmonatige Inspektionsreise und sah sich alle Regionen und kritischen Standorte an. Einer davon ist die Produktion von Diana Aqua in Costa Rica, wo es Anfang 2019 einige Arbeitsunfälle gegeben hatte. Um sich ein genaues Bild zu machen und die Kollegen vor Ort zu unterstützen, flog Larsen für ein Wochenende in das zentralamerikanische Land. Wichtigste Ziele: den Standort kennenzulernen, die täglichen Arbeitsprozesse der Mitarbeiter zu verstehen und sie bei der Sensibilisierung und Entwicklung der gewünschten Sicherheitskultur unterstützend anzuleiten. Gemeinsam mit dem Werksmanagement, Leitern und Mitarbeitern wurden Risiken und notwendige Kontrollmaßnahmen herausgearbeitet.

In Workshops wurden allen Mitarbeitern der LATAM Region die „Zehn Goldenen Regeln“ nähergebracht und sichere Arbeitsprozesse durchgegangen.

Das Team ist sehr stolz darauf, seine Fortschritte zu zeigen und zu teilen. Leiter und Mitarbeiter aus allen Bereichen arbeiten kontinuierlich an weiteren Verbesserungen und teilen sie mit anderen Werken.
Jerry Rodriguez, Site manager
Zu den größten Risikofaktoren an den Standorten allgemein gehören unter anderen Arbeiten in großer Höhe, der Fahrzeugverkehr, sogenannte Lockout/Tagout-Prozesse, die den Null-Energie-Zustand bei Wartung von Maschinen und Geräten regeln, Feuerprävention und der Umgang mit chemischen Substanzen. Im Werk in Costa Rica wurden vor allem Lockout/Tagout, Arbeiten in großer Höhe und der betriebsinterne Fahrzeugverkehr als größte Gefahrenquellen ausgemacht. Zusätzlich gab es ein ganztägiges Coaching für die Leiter vor Ort zum Thema Sicherheitsmanagement und wie man sicheres Verhalten und die dazugehörige Denkweise bei den Mitarbeitern vorleben und fördern kann. Larsen teilte dabei auch Best Practices aus anderen Standorten, um das Thema anschaulicher zu machen. Seitdem, so hat er festgestellt, gab es vor Ort keine Unfälle mehr, die den Produktionsablauf verzögert hätten. Das Thema Sicherheit ist jetzt auch Teil des monatlichen Business-Reviews. „Das Team ist sehr stolz darauf, seine Fortschritte zu zeigen und zu teilen. Leiter und Mitarbeiter aus allen Bereichen arbeiten kontinuierlich an weiteren Verbesserungen und teilen sie mit anderen Werken“, so Rodriguez. Dank des schnellen Fortschritts hat das Werk in Costa Rica jetzt auch angefangen, Best Practices und Sicherheitsinitiativen mit anderen Symrise Nutrition-Anlagen in der Region LATAM auszutauschen.
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